Methode zur Auslegung von Formwerkzeugen zum Rotationszugbiegen von Bogen-in-Bogen-Geometrien

• Aufbau einer digitalen Repräsentation für das zweistufige Rotationszugbiegen von Bogen-in-Bogen Geometrien
• Evaluierung des Einflusses von unterschiedlichen Halbzeugeigenschaften und Prozessparametern auf die geometrischen Merkmale von Biegebauteilen
• Datengetriebene Verbesserung des Wirkflächendesigns bei Formspannbacken durch eine Kombination aus Erfahrungswissen, Simulations- und Prozessdaten

Das übergeordnete Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung einer datengetriebenen Auslegungsmethode für die Wirkflächen von Formwerkzeugen beim Rotationszug- biegen von Bogen-in-Bogen Geometrien. Hierfür werden sensitive Prozessgrößen ermittelt, die zu schwankenden Qualitätsmerkmalen bei Biegebauteilen führen. Die
automatisierte und zeitsynchrone Erfassung dieser Prozessgrößen im Prozess erfolgt durch in das Umformsystem integrierte Sensoren. Die Entwicklung einer Methode zur Parametrierung der Wirkflächen von Formspannbacken erfolgt unter der Berücksichtigung der Umformsystemeigenschaften und der realen Bauteilgeometrie.Die Prozessdaten werden mit Simulationsdaten und Erfahrungswissen kombiniert, wobei datengetriebene und visualisierbare Modelle adaptiert sowie ein spezifisches Feature-Engineering und Regression-Learning angewendet werden. Ziel ist die
einheitliche Sammlung und Erstellung eines „Benchmark“ Referenzdatensatzes mit der datenbasierten Repräsentation der Prozessfolge und ersten Adaptionen von Methoden zur Erklärbarkeit in der Kombination mit Domänenwissen und der erlernten Analyseergebnisse.

Das angestrebte Ergebnis dieses Projektes ist eine Methode zur Verbesserung des Wirkflächendesigns von Formspannbacken beim zweistufigen Rotationszugbiegen von Bogen-in-Bogen Geometrien. Hierfür werden synthetische Daten aus Simulationen, Prozessdaten aus dem Umformprozess und Erfahrungswissen der
Bediener miteinander kombiniert.